Griechenland ist mit einer riesigen Vielfalt von Kräutern gesegnet, deren gesundheitlichen Vorteile schon die alten Griechen erkannten. Der wohl berühmteste Kräutertee Griechenlands ist der griechische Bergtee (Tsai tou Vounou = Tee des Berges). Griechischer Bergtee ist angenehm und mild im Geschmack und enthält kein Teein, wodurch er auch nicht anregend ist.
Der Tee wird aus einem Eisenkraut namens “Sideritis” hergestellt, dessen vielfältige Arten sich je nach Region unterscheiden. Es wächst ab einer Höhe von ca. 1000 bis 2000m und kann sogar kalte Wetterbedingungen gut überstehen. Die bekannteste Sorte “Sideritis Scardica” wächst an den Hängen vom Olymp.
Griechischer Bergtee Wirkung im Labor
Seit Jahrtausenden trinken die Griechen Bergtee aufgrund der positiven Wirkung bei Erkältungen, Atem- und Verdauungsprobleme. Sogar der große Philosoph und Vater der modernen Medizin, Hippokrates, nutzte den griechischen Bergtee bereits in vielen Bereichen. Auch in der modernen Wissenschaft hat man sich mit dieser Wunderpflanze befasst und in Studien festgestellt, dass ihre Wirkung noch weit über die ursprünglichen Anwendungsbereiche herausgeht. So zeigt sie positive Wirkungen im Bereich der Osteoporose, Krebs, Fieber und Angstzustände.
Zusätzlich konnte man in einer Alzheimerstudie an der Uni Magdeburg zeigen, dass griechischer Bergtee die Gedächtnisfähigkeiten erheblich verbessert.
Ein Forschungsbericht von Brunswick Labs stellte außerdem dar, dass die antioxidativen Abwehrkräfte des griechischen Bergtees genauso stark sind, wie die vom berühmten grünen Tee.
Zudem enthält der griechische Bergtee viele Phytonährstoffe. Das sind organische Verbindungen in Pflanzen, die diese vor Schädlingen und Krankheiten schützen. Deshalb ist es empfehlenswert seine Ernährung mit pflanzlichen Lebensmitteln zu bereichern. Im Bergtee enthaltene Phytonährstoffe sind: Polyphenole (auch im Olivenöl enthalten), Flavonoide, Kaffeesäure, Luteolin, Apignin und Quercetin.
Die Palette der gesundheitlichen Vorteilen des Bergtees ist ziemlich breit. Seit der Antike galt es als Heilmittel gegen Erkältungen, Allergien, Verdauungsproblemen, Schmerzen und Atemproblemen. Immer mehr Forschungen bestätigen, dass der Bergtee voller Flavonoide und Antioxidantien ist und auch sogar den Blutdruck senkt. In der Universität in Magdeburg wurde festgestellt, dass das Eisenkraut gegen Alzheimer und Osteoporose hilft.
Griechischer Bergtee lindert folgende Beschwerden:
- Erkältungen
- Wunden
- Osteoporose
- Depressionen
- Magen-Darm-Probleme
- ADHS
- Rheuma
- Bluthochdruck
- Alzheimer
Zubereitung
Griechischer Bergtee ist nicht nur gesund, sondern auch total lecker (Achtung! Geschmacksache). Er wird komplett mit der Blüte, den Blättern und dem Stängel gebraut und muss kurz gekocht werden. Je länger er zieht, desto besser. Er hat einen leichten, milden und erdigen Geschmack, mit einer feinen Note von Zitrone und Minze.
Kleiner Tipp für den Sommer: Griechischer Bergtee eignet sich auch perfekt als Eistee. Abkühlen lassen, Honig hinzufügen, mit Eiswürfeln und frische Minze ergänzen. Fertig!
Quellenangaben
- Greek Mountain Tea (Sideritis L.): Functional Components and Biological Activity
- Bioactive-rich Sideritis scardica tea (mountain tea) is as potent as Camellia sinensis tea at inducing cellular antioxidant defences and preventing oxidative stress.
- Extract preparation from Sideritis scardica enhances memorizing skills of mice in Morris water maze